Ein M-Klasse der Stärke M1.8 aus dem zentralen Sonnenfleck 2222 schleuderte gegen 7 Uhr einen koronalen Massenauswurf,kurz; KMA in Richtung Erde. Der EPAM – Elektron-Proton und Alpha-Monitor, verzeichnete kurz nach der Eruption einen Anstieg der Elektronen und Protonen, was verstärkt auf eine Teilchenwolke hindeutet, welche sich in Richtung Erde bewegt. Der KMA sollte nicht all zu groß sein, kann aber dennoch für einen geringen geomagnetischen Sturm zwischen dem 04-06 Dezember sorgen.Genaueres können wir jedoch erst gegen Abend sagen.
Update zum möglichen KMA: Bei dem Anstieg am EPAM ist uns ein kleiner Fehler unterlaufen, der Anstieg begann bereits gestern Abend und hat mit dem M-Klasse Flare nichts zu tun. Der Anstieg könnte im Zusammenhang mit dem Sonnenwind aus dem Koronaloch stehen. Ein KMA konnte nach dem M-Klasse Flare nicht bestätigt werden.
Das Weltraumwetter wird derzeit durch den Einfluss eines koronalen Lochs bestimmt. Die Sonnenwindgeschwindigkeit stieg in den letzten 24 Stunden leicht an und erreichte knapp 480km/s, bei einer Teilchendichte von ~ 20p/cm³. Die maximale südliche Ausrichtung des IMF Bz lag gestern Abend gegen 20:45Uhr bei -8nT. In dieser Zeit war das Polarlicht in den Polarregionen besonders deutlich zu sehen. Das Koronale Loch bzw. dessen ausströmender Sonnenwind wird unser Weltraumwetter noch 2-3 Tage mitbestimmen. In diesem Zeitraum kann es immer wieder zu aktiven Phasen im Erdmagnetfeld kommen, ein Magnetsturm wird sich vermutlich nicht Ausbilden können.