Starke X-Klasse Sonneneruption (X4.9) *Update*

Geschätzte Lesedauer: 2 minuten

X-Klasse Flare

X-Klasse Sonneneruption, 25.02.2014, 01:48 Uhr, Region AR1990

Die 3. stärkste Sonneneruption in diesem Zyklus hat sich um 01:49 Uhr am Ostrand der Sonne ereignet. Ein Koronaler Massenauswurf ist sehr wahrscheinlich wird aber aufgrund der Position am Rand nicht zur Erde gerichtet sein.
Verantwortlich für diesen starken Flare ist die Sonnenfleckengruppe 1990 (ex1967 & 1944).

Top 5 Flares im aktuellen Zyklus

1. X6.9 – August 9 2011
2. X5.4 – März 7 2012
3. X3.3 – November 5 2013 ( X4.8 – Februar 25 2014 )
4. X3.2 – Mai 14 2013
5. X2.8 – Mai 13 2013

Weitere Informationen folgen im Tagesverlauf.

– Was sind Flares / Sonneneruptionen? :
https://sonnen-sturm.info/hilfe_faq/solare-flares-sonneneruptionen/

Update @ 22:30 Uhr

*Sonnensturm unterwegs*

Der X-Klasse Flare von heute Nacht hat einen hellen Koronalen Massenauswurf (KMA) verursacht. Laut dem aktuellen Sonnenwindvorhersage Modell erreicht uns ein Teil des KMA in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag. Möglicherweise wird es, je nach Intensität, zu einem geringen bis mäßigen geomagnetischen Sturm kommen (G1-G2). Eine Vorhersage ist jedoch sehr wage möglich.

Link zum Vorhersagemodell:https://www.swpc.noaa.gov/wsa-enlil/

*Protonensturm*

Der Protonenfluss in Erdnähe stieg kurz nach der X-Klasse Sonneneruption an, aktuell ist ein Stahlungssturm der Stufe S1 von 5 Stufen ( S1-S5 ) aktiv. Diese Protonenschauer können bei Satelliten zu Fehlfunktionen von Speichereinheiten führen und mindern die Effizienz von Solarzellen bei Satelliten.

Auf der Erde hat der Protonensturm nur geringe Auswirkungen, da die Lufthülle die Teilchen in höheren Schichten der Atmosphäre absorbiert. Die positiv geladenen Teilchen werden vom Magnetfeld der Erde abgelenkt, der überwiegende Teil trifft daher in der Polarregion auf. Sehr hohe Protonenwerte führen dort allerdings zu einer erhöhten Strahlungsbelastung von Flugzeuginsassen. Das Auftreffen der Protonen in der Ionosphäre sorgt außerdem dafür, dass Kurzwellensignale auf transpolaren Strecken sehr stark bedämpft werden.

Zur Grafik: EPAM steht für die Elektronen, Protonen und Alpha-Monitor und ist ein Instrument der ACE-Satelliten, die die Elektronen und Protonen, die mit dem Sonnenwind gesendet werden misst . Dies ist eine sehr nützliche Grafik um festzustellen, ob ein Sonnensturm bzw ein Koronaler Massenauswurf zur Erde gerichtet ist und wann dieser voraussichtlich eintrifft.

Weiterführende Informationen zum EPAM:https://www.lutz-schenk.de/pl/howto/pl_howto_t3.html

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