Neu auf Sonnen-Sturm.Info: Live Polarlicht-Webcams
Heute kann es zu verstärkten Polarlicht Aktivitäten in den Polarregionen kommen. Wir erwarten einen Sonnensturm der sich derzeit in Richtung Erde bewegt und im Tagesverlauf auf das Erdmagnetfeld treffen soll. Die geladenen Teilchen des Sonnenwinds treffen dabei auf die Partikel in den oberen Schichten der Erdatmosphäre und bringen diese zum Leuchten.
Polarlicht Webcams
Mit den Live-Webcams können Sie dieses wunderschöne Naturschauspiel mitverfolgen.
Bewegen Sie einfach Ihren Mauszeiger über das Feld “ Polarlichtvorhersage “ im oberen Teil der Webseite und es öffnet sich ein neuer Reiter , der Sie zu den Polarlicht-Webcams führt.
Wie entstehen Polarlichter ?
Polarlichter entstehen, wenn elektrisch geladene Teilchen der Magnetosphäre, hauptsächlich Elektronen, aber auch Protonen, auf einige schwere Ionen (Sauerstoff und Stickstoff) in den oberen Schichten der Erdatmosphäre treffen und Prozesse auslösen, die zu geänderten Elektronenkonfigurationen führen. Bei der nach kurzer Zeit wieder erfolgenden Abregung wird Licht ausgesandt (Fluoreszenz).
Auch Kernwaffentests in hohen Atmosphären-Schichten (400 km) rufen solche Phänomene hervor, wie beispielsweise der Starfish-Prime-Test der USA am 9. Juli 1962.
Polarlichter treten hauptsächlich in den Polarregionen auf, denn die Sonnenwindteilchen, ein elektrisch geladenes Plasma mit einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von ca. 500 bis 833 km/s (bis zu 3.000.000 km/h) und einer Dichte von ca. 5 × 106 Teilchen pro m3 in Erdnähe, werden vom Magnetfeld der Erde zu den magnetischen Polen gelenkt. Die Teilchenbewegung erfolgt letztlich in Richtung der Feldlinien. Am magnetischen Pol verläuft das Magnetfeld senkrecht zur Erdoberfläche, und die Teilchen können in die Erdatmosphäre eintreten. Das Plasma benötigt bis zum Eintreffen bei einem Erde-Sonne-Abstand von rund 150 Millionen Kilometern rund zwei bis vier Tage.
Polarlichter kommen sowohl in nördlichen Breiten vor (Nordlichter, auch Aurora borealis) als auch auf der Südhalbkugel (Südlichter, auch Aurora australis). Auch auf anderen Planeten des Sonnensystems werden diese Erscheinungen beobachtet. Voraussetzung hierfür ist, dass der Planet ein eigenes Magnetfeld und eine Atmosphäre besitzt.