Schumann-Resonanz – Phänomen der Erdatmosphäre
Baut die NASA Schumann-Resonatoren?
Die Schumann-Resonanz schwankt je nach Sonnenaktivität, Jahreszeiten oder chemischer Zusammensetzung der Atmosphäre leicht. Ihre Messung erlaubt daher Schlüsse auf den Zustand der irdischen Lufthülle.
Auf der Erde gibt es jede Sekunde etwa fünfzig Blitze. Die dabei entstehenden elektromagnetischen Wellen, die zwischen der Erdoberfläche und einer Grenzschicht in der Ionosphäre in etwa hundert Kilometer Höhe um die Erde laufen, erzeugen die sogenannte Schumann-Resonanz. Hat die Strahlung exakt die richtige Wellenlänge, überlagert und verstärkt sie sich. So bilden sich stehende Wellen, die knapp achtmal pro Sekunde um die Erde laufen. Dieses Phänomen heißt Schumann-Resonanz, benannt nach Winfried Otto Schumann, einem Physiker der TU München, der es Mitte des vergangenen Jahrhunderts erforscht hat.
Baut die NASA Schumann-Resonatoren ?
Gerüchten zufolge hat die NASA in ihren Space Shuttles und/oder in den Modulen der Internationalen Raumstation Schumann-Resonatoren einbauen lassen. Dies sei wichtig, damit es den Astronauten außerhalb der Erdatmosphäre gut gehe. Dies stimmt jedoch nicht! Tatsächlich aber beschäftigt sich die NASA mit Schumann-Resonanzen. Denn die Wellen in der Atmosphäre lassen sich nicht nur von der Erde aus beobachten, sondern auch mit einem Messinstrument auf einem Forschungssatelliten des US-Militärs in der Erdumlaufbahn.
Da die Resonanzen je nach Jahreszeit, Sonnenaktivität oder chemischer Zusammensetzung der Atmosphäre leicht schwanken, erlaubt ihre Messung Schlüsse auf den Zustand der irdischen Lufthülle. Auch in Atmosphären anderer Planeten in unserem Sonnensystem und sogar in denen von Exoplaneten könnte es Schumann-Resonanzen geben. Doch leider lassen sich die nur von einer Raumsonde in der Nähe messen, nicht aber mit einem Teleskop über große Entfernung.
Die aktuellen Schumann-Resonanz Frequenzen können Sie im übrigen direkt auf unserer Webseite aufrufen: