Sternschnuppen im Mai 2017
Schade eigentlich, dass die meisten Meteorströme und Sternschnuppen im Mai tagaktiv sind und dann natürlich nicht gesehen werden. Aber auch nachts kann man im Mai gute Chancen auf ein paar schöne Sternschnuppen haben. Am größten ist die Chance zwischen dem 5. und 19 Mai 2017. Der Grund dafür ist, dass die Erde zwischen dem 19. April und dem 28 Mai 2017 die Spur des halleyschen Kometen kreuzt. Und genau deshalb sind hier auf der Erde vermehrt Sternschnuppen Aktivitäten zu beobachten. Die Fallraten sind am 5 und 6 Mai dabei am höchsten und sollten unbedingt in den Terminkalender eingetragen werden. Es lohnt sich also ein nächtlicher Spaziergang. Und noch etwas ist für all diejenigen von Vorteil, die sich gerne beim Sternschnuppen gucken etwas wünschen möchten: Der Eintrittswinkel der Sternschnuppen ist sehr flach und man sieht diese vergleichsweise lange fliegen. Genügend Zeit für seine Wünsche und vielleicht für das ein oder andere Foto.
Das Sternschnuppen – Spektakel im Mai 2017
Im Mai werden die Sternschnuppen unzählig über den Himmel sausen und wir können sie uns lange ansehen. In diesem Jahr kommt noch eine weitere Überraschung hinzu, sodass sich der Blick gegen Himmel in der Nacht wirklich lohnt. Und dies hält auch den kompletten Monat Mai an, – ja, die so genannten Mai-Aquariden kommen. Und sogar Meteore sind zahlreich unterwegs, und zwar in so ziemlich jeder Nacht im Mai. Wer allerdings Sternschnuppen sehen möchte, der sollte sich entweder nach Mitternacht aufmachen oder ziemlich früh aufstehen.
Die Mai-Aquariden
1986 zog der halleysche Komet zuletzt an der Erde vorbei und hat uns seine Spuren hinterlassen. Anfang Mai kreuzen wir sie und können dank diesem Naturspektakel den kompletten Monat Sternschnuppen funkeln sehen. Allerdings sollte man früh aufstehen, denn meist sehen wir sie in den Morgenstunden. Und natürlich tagsüber, wo wir sie allerdings nicht erkennen können, zumindest nicht mit bloßem Auge.
Wann und wo sieht man die meisten Sternschnuppen?
Schreiben Sie sich in den Kalender, dass zwischen dem dritten und zehnten Mai 2017 die meisten Sternschnuppen gesehen werden können. Etwa dreißig Schnuppen pro Stunde können beobachtet werden. Und wer ein richtiges Spektakel beobachten möchte, der steht am 6 Mai wirklich früh auf, denn dann steigt die Zahl der Sternschnuppen pro Stunde auf bis zu 80 Stück an. Allerdings sieht man in Bayern nur einen kleinen Teil davon. Um wirklich die volle Pracht an Sternschnuppen genießen zu können, sollte man sich eher auf der Südhalbkugel der Erde befinden. Auch Süditalien ist ein toller Ort, sofern man von einem wolkenfreien Himmel sprechen kann, um wunderschöne Sternschnuppen am Himmel flitzen zu sehen.
Von wo aus kommen die Sternschnuppen im Mai?
Der so genannte Radiant der Mai Aquariden liegt im Sternbild des Wassermanns. Nach zwei Uhr steigt der Wassermann im Osten über den Horizont und wir können gegen vier Uhr die abgehenden Sternschnuppen sehen. Ab etwa fünf Uhr morgens wird es dann zu dunkel. Es bleibt also gerade mal eine Stunde, um die größtmöglichen Chancen auf viele Sichtungen zu erhaschen. Nur eine Handbreite über dem Horizont strahlen die Sternschnuppen dann aus, sodass man wahrscheinlich gar nicht alle Sternschnuppen sehen wird. Wenn dann aber etwa fünf bis zehn Stück pro Stunde. Am 6 Mai erhofft man sich daher gutes und sternenklares Wetter, denn dann soll man die meisten Schnuppen am Himmel sehen können.
Was Sternschnuppen eigentlich sind, lässt sich ebenfalls sehr einfach erklären. Im Endeffekt handelt es sich nämlich nur um winzig kleine, vielleicht ein Millimeter kleine, Staubkörner, welche von Planeten oder anderen Gesteinen im Weltall abfliegen. Diese kleinen Staubkörner werden in unglaublicher Geschwindigkeit in Richtung unserer Atmosphäre geschossen und erreichen etwa eine Geschwindigkeit von circa. 70 – 80 Kilometer pro Sekunde. Zum Vergleich und damit man sich das besser vorstellen kann, handelt es sich um eine 2000 Kilometer pro Stunde schnelle Reise. Wirklich zu sehen bekommen wir die kleinen Teile Weltraummüll natürlich nicht, dafür wären sie viel zu klein. Was wir sehen und als helle Erscheinung am Himmel wahrnehmen, ist das Auftreffen dieser „Krümel“ in unsere Atmosphäre. Denn dann werden die dort herrschenden Bestandteile der Atmosphäre regelrecht zerrissen. Die hohe Geschwindigkeit und das Auftreffen erzeugen Wärme, Reibung und somit Licht, welches wir kurz hier auf der Erde erkennen können.
Lange und hell leuchtende Schweife beobachten
Die Sternschnuppen im Mai zu genannten Daten sind besonders schön, denn sie bleiben lange am Himmel und ziehen einen schönen und leuchtenden Schweif hinter sich her. Dabei handelt es sich um schnelle Meteore, die eine Geschwindigkeit von etwa 65 Kilometer pro Sekunde erreichen. Es lohnt sich also allemal auf dieses Spektakel zu warten. Und auch nach dem 6 Mai kann man etwa um den 8 Mai weitere tolle Sternschnuppen sehen. Denn an diesem Tag kommen noch die Lyriden hinzu, welche auch April-Lyriden genannt werden. Sie sind ein immer im Frühling auftretender Meteorstrom, der schon seit vielen Jahrhunderten bekannt ist. Das Sternbild Leier wirft die Sternschnuppen ab, woraufhin sich der Name Lyriden ableiten lässt. Sie können übrigens auch schon nach Mitternacht beobachtet werden, aber auch am frühen Morgenhimmel gegen vier oder drei Uhr.
Sternschnuppen richtig fotografieren
Wer Sternschnuppen festhalten möchte, der braucht natürlich eine wenig Zeit, eine Menge Geduld und ein wenig Übung. Sternschnuppen sind nämlich die wohl für uns schnellsten Objekte, denn sie rasen bis zu 70 Kilometer pro Sekunde über uns hinweg. Daher ist es schwer die flinken Schnuppen überhaupt zu erwischen. Zunächst sollte man sich also mit der Nachtfotografie auseinander setzen und eine gute Kamera besitzen.
Damit die Bilder nicht verwackeln, sollten Sie ein Stativ und einen Fern- oder Selbstauslöser verwenden. Wichtig ist, dass Sie eine Kamera verwenden, die den Blitz ausschalten kann und bei der Sie Belichtungszeiten manuell einstellen und variieren können. Das Objektiv sollte einen möglichst kurzen Weitwinkel besitzen.
Sternschnuppen sind in der Regel lichtschwach und wer sie überhaupt erwischen möchte, der braucht auch ein klein wenig Glück. Wichtig ist, dass Sie so viel Licht wie nur möglich auf den Film bekommen. Suchen Sie sich einen Platz aus, bei dem Sie keine Bäume oder Häuser auf dem Bild haben, denn diese werden später überbelichtet sein. Wählen Sie bis zu drei Minuten Belichtungszeit oder gar mehr. Öffnen Sie die Blende weit und verwenden Sie eine kleine Blendenzahl. Stellen Sie hohe ISO-Werte ein und hoffen Sie auf viele Sternschnuppen.