Weltraumwetter

Niedrige Sonnenaktivität trotz potenter Sonnenflecken

Geschätzte Lesedauer: 2 minuten

mdi_sunspotsWährend der letzten 24 Stunden war die Sonnenaktivität insgesamt als niedrig einzustufen. Zwar weisen einige Sonnenflecken ein komplexes Beta-Gamma Magnetfeld auf, welches generell die Wahrscheinlichkeit einer mittleren Sonneneruption anstiegen lässt, jedoch „zündeten“ diese Regionen nicht. Die Interessanteste Region 2209, mit einer sehr komplexen Beta-Gamma-Delta Magnetfeldstruktur, verabschiedete sich bereits in der Nacht auf die Rückseite. Sollte sich die Region halten, so hätten wir erst wieder ab dem 10 Dezember die Möglichkeit diese zu beobachten. Der Sonnenfleck 2217 zeigt eine geringe Vermischung der Magnetischen Polarität (Beta-Gamma), hier tauchen immer wieder kleinere Flecken auf. 2219 steht derzeit in einer perfekten geoeffektiven Position und verfügt über einen kleinen Delta-Fleck. Hier ist auch ein geringes Wachstum zu beobachten, C-Klasse Flares sind hier sehr Wahrscheinlich, vereinzelte M-Klasse Flares sind auch nicht ausgeschlossen. Alle anderen Region waren ruhig oder weisen einen Zerfall auf.

 

Am Ostrand rotierten gestern Abend 2 neue Regionen, welche heute mit 2221 und 2222 nummeriert worden sind. Diese Regionen scheinen auf den ersten Blick ein gewissen potenzial zu besitzen, genaueres können wir jedoch erst sagen, wenn wir einen vollständigen Blick auf die Regionen haben. 2222 verursachte in der Nacht bereits zwei mittlere C-Klasse Flares;  C8.2 sowie ein C5.0, sollte sich die Region weiter ausbilden sind M-Klasse Flares auch nicht ausgeschlossen.

Polarlicht: Aufgenommen in der Nacht vom 26 auf den 27.11 in Porjus, Schweden.
Polarlicht: Aufgenommen in der Nacht vom 26 auf den 27.11 in Porjus, Schweden.

Ein Koronales Loch ist derzeit in der nördlichen Hemisphäre zu beobachten. Dieses hat sich in den letzten Tagen bis zum äquatorialen Bereich erweitert. Der Sonnenwind, welches aus diesem loch strömt, erreicht uns in den nächsten Tagen, wird aber vermutlich keine größeren Störungen im Erdmagnetfeld verursachen.In höheren Breiten ist jedoch aufgrund der zu erwartenden geomagnetischen Unruhe verstärkt mit Polarlichtaktivtät zu rechnen, wenn der Sonnenwind-Strom eintrifft. Ihr könnt das ganze wie gewohnt auf den Polarlicht-Webcams beobachten, in der Nacht kommt man bereits aufgrund einer kurzen negativen Bz Phase Polarlichter auf den Kameras beobachten.

 

 

 

 

 

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