Sonnenzyklus 24 kurz vor dem Aktivitätsmaximum
Wir befinden uns derzeit mitten im 24. Sonnenzyklus und steuern auf das elfjährige Aktivitätsmaximum zu. Der errechnete Höhepunkt der Sonnenaktivität wurde von den NASA Wissenschaftlern für das Frühjahr ( Mai 2013 ) vorhergesagt.
Polumkehr erwartet
Forscher der japanischen Raumfahrtbehörde JAXA beobachten derzeit eine asymetrische Polumkehr was bedeutet, dass sich nicht wie gewohnt eine Dipol-Struktur entwickelt, sondern einen sogenannte Quadrupol-Struktur die 2 zusätzliche Magnetpole entstehen lässt. Die derzeit schwache Sonnenaktivität deutet ebenfalls auf dieses Phänomen hin.
Bereits im Zyklus 23 konnten Unregelmäßigkeiten beobachtet werden, so war der Beginn des 24 Zyklus im Dezember 2008 erwartet. Dieser begann aber erst im Herbst 2009. Die Zahl der Sonnenflecken, die auch ein Indikator für die Sonnenaktivität sind, war ebenfalls sehr gering. Im Jahr 2008 gab es 267 Tage ohne einen Sonnenfleck, im Jahr 2009 waren es 260 Tage. Seit 1849 hatte es nur 3 vergleichbare Perioden ohne einen einzigen Sonnenfleck gegeben.
Schwaches Maximum im Mai 2013 ?
Die derzeitigen Aktivitäten auf der Sonne deuten auf ein sehr schwaches Aktivitätsmaximum hin. Doug Biesecker vom Space Weather Prediction Center der NOAA sagte eine Maximale Sonnenfleckenzahl von 90 voraus; “Das wäre die niedrigsten Sonnenfleckenzahl seit 1928 als der 16. Zyklus mit 78 Sonnenflecken sein Maximum erreichte”
Jedoch sollte man sich nicht zurücklehnen und das ganze verharmlosen, denn mit starken Sonneneruptionen muss man auch bei einem unterdurchschnittlichen Zyklus rechnen. So zeigt sich derzeit ein gewaltiger Sonnenfleck der den Namen 1678 trägt und Potenzial für einen starken Sonnensturm in sich trägt.
“Der große geomagnetische Sturm im Jahr 1859 ereignete sich beispielsweise während eines Zyklus, der ähnlich schwach war wie der, den wir jetzt vorhersagen.” so Biesecker weiter.
Der im Jahr 1859 vom britischen Forscher Richard Carrington entdeckte Sonnensturm sorgte für erhebliche Störungen des Erdmagnetfelds . So waren Polarlichter bis nach Rom sichtbar und so hell, dass man in der Nacht problemlos Zeitung lesen konnte. Heutzutage hätte ein solcher Sonnensturm weit mehr Folgen.
Sonnenstürme die auch als “Koronale Massenauswürfe” bezeichnet werden sind hier auf der Erde nicht spürbar, jedoch können Elektrische Geräte durch einen Geomagnetischen Sturm , der von den geladenen Teilchen des Sonnensturms verursacht wird, gestört werden.
Besonders empfindlich sind die 20.0000 Kilometer entfernten GPS-Satelliten, von denen nicht nur Autofahrer sondern u.a. auch die Luft- und Schifffahrt abhängig sind.
Fallen diese aus, so droht uns ein globales Verkehrschaos.
Sonnenfleckenzahl
Sonnenzyklus 24 kurz vor dem Aktivitätsmaximum
Februar 2013
Was ist eigentlich aus diesem erwarteten quadro-Polsprung geworden –
hat er schon stattgefunden?
Liebe Dank
Maria