Doch keine Supernova? Beteigeuze wird wieder heller!

Beteigeuze hält die astronomische Welt in Atem. Erst wurde der Stern dunkler, jetzt wieder heller. Wie hoch ist nun die Wahrscheinlichkeit für eine Supernova?
Lange wurde in den letzten Wochen darüber diskutiert, was wohl mit Beteigeuze los ist. Der rote Überriese war der siebthellste Stern am Himmel, verdunkelte sich dann jedoch extrem und landete im Helligkeits-Ranking schließlich nur noch auf dem 21. Platz. Viele Forscher schlossen daraus, dass der Stern sich zusammenzieht, nur um dann bald in einer Supernova zu explodieren.

Selbst wenn es so kommen sollte, liegt die Supernova natürlich schon lange in der Vergangenheit. Denn Beteigeuze ist ungefähr 650 Lichtjahre entfernt – sollten wir heute Abend die Supernova bestaunen können, wäre sie also bereits vor 650 Jahren geschehen.

Nun sieht es aber so aus, als wäre die Supernova abgesagt. Neuere Beobachtungen zeigen, dass der Riesenstern wieder heller wird. Auch andere Indizien sprechen dafür, dass der Helligkeitsabfall nicht auf eine Supernova zurückzuführen war: Im infraroten Spektrum zeigen sich bei Beteigeuze beispielsweise keinerlei Veränderungen.
Doch wie sind die Helligkeitsschwankungen dann zu erklären? Forscher sprechen von einer „außergewöhnlichen Sternaktivität“, also einer Schwankung in der Helligkeit, die zwar ungewöhnlich ist, aber wohl dem Zyklus eines normalen Sternenlebens entspricht. Andere Wissenschaftler gehen davon aus, dass zwischen uns und Beteigeuze eine interstellare Staubwolke unseren Blick auf den Stern getrübt hat.
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