Perihel 2017: Erde und Sonne kommen sich am 4. Januar näher
Perihel im Janaur – Erde und Sonne kommen sich besonders nah
Am 4. Januar erreicht die Erde ihren sonnennächsten Punkt – Perihel – auf ihrer jährlichen Bahn um die Sonne. Sie steht dann rund 3.5% näher als im Aphel, dem sonnenfernsten Punkt, den sie im Juli 2017 erreicht.
Die Erde wir der Sonne so nahe kommen, wie sie es in den nächsten 365 Tagen nicht mehr. Bemerken wird dies jedoch niemand, es wird weder wärmen auf der Erde, noch passiert sonst irgendetwas. Der Unterschied zwischen dem sonnennächsten und sonnenfernsten Punkt ist nur sehr gering.
Das die Erde sich nicht auf eine perfekten Kreisbahn um die Sonne bewegt und damit Ihr Abstand immer gleich ist, ist bereits seit der Arbeit von Johannes Kepler im 17. Jahrhundert klar. Die Himmelskörper bewegen sich auf einer elliptischen Bahn um die Sonne, die Planetenbahnen sind also oval und deswegen schwanken die Abstände zwischen den Planeten und der Sonne.
Am 04 Januar 2017, dem Perihel, wird die Erde um 15:17 Uhr einen Abstand von „nur“ 147.100.998 km zur Sonne haben. Dagegen wird der Abstand am 03. Juli 2017 um 22:11 Uhr, dem Aphel, ganze 152.092.504 km betragen
Entfernung im Sommer am größten
Der weit verbreitete Glaube, dass die Entfernung zur Sonne große Auswirkung auf die Jahreszeiten hat, ist falsch. Frühling, Sommer, Herbst und Winter entstehen durch den schwankenden Einfallswinkel des Sonnenlichts im Jahresverlauf.
Trotzdem scheinen Perihel und Aphel zeitlich mit den Sonnenwenden zusammenzuhängen: Den sonnenfernsten Punkt erreicht die Erde etwa zwei Wochen nach der Sonnenwende im Juni – also mitten im Sommer der Nordhalbkugel. Am kleinsten ist die Entfernung zur Sonne etwa zwei Wochen nach der Sonnenwende im Dezember.
Verstehe ich nicht. Wenn der Verlauf der Erde oval ist, dann wäre der geringste Abstand oben oder unten und nicht links, oder?