Sonnensturm eingetroffen – kräftige Polarlichter in den Polarregionen
Etwas früher als erwartet erreichte der Sonnensturm, ausgelöst durch eine Filament Eruption am 30. September, gestern Abend das Erdmagnetfeld. Die Plasmawolke traf mit knapp 600km/s auf das Erdmagnetfeld und löste in der Nacht kräftige Polarlichter in den hohen Breiten wie z.b den nördlichen USA, Kanada und Skandinavien aus. Leider war der Höhepunkt der geomagnetischen Aktivität gegen 5 Uhr MEZ, sodass es für Sichtungen in Mitteleuropa nicht reichte. Sollte der Magnetsturm jedoch weiter anhalten, so sind die Chancen gegen Abend oder in der Nacht etwas günstiger. Der aktuelle globale KP-Index liegt bei 6. Der KP-Index zeigt die Schwere des aktuell stattfindenden geomagnetischen Sturmes an ( Stärke der Magnetfeldschwankungen ) und ist damit ein Gradmesser für eventuelle Polarlichterscheinungen. Je höher der Wert, desto höher die Wahrscheinlichkeit einer Sichtung. Ab einem KP-Wert von 5 sind Polarlichterscheinungen im Norden Deutschlands möglich, für Süddeutschland liegt der Wert bei 7-8. Bei 9 und darüber ist eine Sichtung fast 100% .
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