Sternschnuppen – Maximum der Alpha Monocerotiden am 22.11.2019
Sternschnuppen Sturm der Alpha Monocerotiden – bis zu 1000 Sternschnuppen pro Stunde möglich
Meteorexperten rechnen am Freitagmorgen gegen 05.50 Uhr MEZ mit einem kurzen aber kräftigen Ausbruch des ansonsten unauffälligen Meteortroms der Alpha-Monocerotiden. Zuletzt gab es im Jahr 1995 einen solchen Ausbruch der Alpha-Monocerotiden. Das Sternschnuppen-Feuerwerk dauerte jedoch nicht lange und war nach knapp 15 bis 45 Minuten schon wieder vorbei, die Spitzen-Zenitstundenrate von 400 wurde nur für fünf bis zehn Minuten erreicht
Sternschnuppen sind, rein fachlich gesehen, Meteore, welche in die Erdatmosphäre eintreten und verglühen innerhalb weniger Sekunden. Dabei sind sie weithin sichtbar und hinterlassen oft lange Leuchtspuren.
Die meisten Sternschnuppen stammen von Kometen, welche die Bahn der Erde kreuzen. Dabei gerät deren Staub, welche sie bei der Annäherung an die Sonne in ihren Schweifen verlieren in Kontakt mir der Erdatmosphäre und erzeugt die grandiosen Lichtspiele am Himmel. Aber auch sonstiger Staub und vor allem Weltraumschrott, der in der oberen Atmosphäre verglüht produziert kontinuierlich Sternschnuppen.
Ganze Feuerwerke sind jedoch zu sehen, wenn die Erde in einen der Kometenschweife eintritt. Die bekanntesten dieser Schauspiele sind die Leoniden, die Perseiden und die Geminiden. Viele weitere sind jedoch bekannt und beglücken uns mehr oder weniger regelmäßig mit ihrem Feuer.
Wo kann man die Alpha-Monocerotiden sehen?
Der Radiant des Meteorstromes Alpha-Monocerotiden liegt ca. 5° süd-östlich von Prokyon. Gewöhnlich sind im Maximum der Alpha Monocerotiden 5 Meteore pro Stunde beobachtbar. Jedoch wurde in den Jahren 1925, 1935, 1985 und 1995 eine erhöhte Aktivität von mehreren hundert Meteoren pro Stunde gesichtet. Dies wird sich auch am Freitag wiederholen.
Alpha-Monocerotiden | |
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Aktivitätszeitraum | 15. – 25. November |
Aktivitätsmaximum | 21. November |
Radiantenposition des Maximums |
RA: 7h 48m DE: +1° |
ZHR | var |
Populationsindex | 2,4 |
geozentrische Geschwindigkeit | 65 km/s |
Sternschnuppen-Sturm – bis zu 1000 Sternschnuppen pro Stunde möglich
Die Forscher Esko Lyytinen (Finnish Fireball Network) und Peter Jenniskens (Nasa) rechnen mit mehreren hundert bis tausend Sternschnuppen pro Stunde. Sollte es tatsächlich so kommen, wäre der Spaß jedoch nach etwa 15 bis 45 Minuten schon wieder vorbei.